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03.11.2020 | Pressemitteilung

Bundesverband begrüßt geplanten Neuanfang beim Bezirksverband Hessen-Süd

Bei der Sitzung des Bezirksausschusses des AWO Bezirksverband Hessen-Süd e.V. an diesem Samstag stand der abschließende Prüfungsbericht der eingesetzten Task Force unter der Leitung von Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin im Fokus. Die Mitglieder des Bezirksausschusses schlossen sich den Empfehlungen der Task Force an. Diese hatte in ihrem Prüfungsbericht u.a. die Notwendigkeit eines personellen Neuanfangs sowie die Nicht-Entlastung des bisherigen Bezirksvorstands als notwendige Maßnahmen benannt.

Wolfgang Stadler, Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbandes, erklärt dazu:

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Mitglieder des Bezirksausschusses sich für einen Neuanfang beim Bezirksverband Hessen-Süd aussprechen.

Die Feststellungen der Task Force dokumentieren, dass im Bezirksverband Hessen-Süd Strukturen geschaffen wurden, die nicht den Werten und dem Willen der Mitglieder entsprechen. Einzelne Personen agierten vornehmlich zum eigenen Vorteil. Entgegen der stetigen Behauptung, dass bestimmte Geschäftstätigkeiten zum Wohle und zum Schutz der AWO getätigt worden seien, bewahrheitet sich das Gegenteil: Persönliche Interessen standen eindeutig im Vordergrund.

Ich möchte Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin und den anderen Mitgliedern der Task Force für die mühevolle Arbeit danken. Mit den Prüfungshandlungen und Feststellungen haben sich noch einmal die Ergebnisse des Aufsichtsverfahrens durch den AWO Bundesverband gegen den Bezirksverband Hessen-Süd bestätigt.“ 

Der AWO Bundesverband befindet sich seit 2018 in einem Aufsichtsverfahren gegen den Bezirksverband. Als die unabhängige Task Force Anfang 2020 eingerichtet wurde, sind etwaige Maßnahmen im Rahmen des Aufsichtsverfahrens zunächst zurückgestellt worden, um die Ergebnisse der Task Force abzuwarten und in das Verfahren einfließen zu lassen.

Die Task Force erhielt den Auftrag, die Übereinstimmung der Geschäftstätigkeit des Bezirksverband hinsichtlich der Einhaltung der verbindlichen Statuten und Richtlinien der AWO zu überprüfen und etwaige Empfehlungen für Konsequenzen bzw. Maßnahmen zu erarbeiten.

„In der kommenden Bezirkskonferenz erwarten wir die notwendigen Beschlüsse, damit zum einen die vollumfängliche Aufarbeitung der Vergangenheit ermöglicht wird und zum anderen der Bezirksverband in eine unbelastete Zukunft gehen kann“, so Wolfgang Stadler dazu abschließend, „Die vielen Ehrenamtlichen und Mitarbeitenden haben – da kann ich mich nur wiederholen – trotz der herausfordernden Jahre uneingeschränkt eine tolle Arbeit geleistet.“

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