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23.06.2016 | Pressemitteilung

Preis Soziale Stadt 2016 vergeben

Von: Mona Finder

 

Bei der Preisverleihung zum renommierten Wettbewerb „Preis Soziale Stadt" wurden am 22. Juni 2016 in sechs Kategorien herausragende Beispiele sozialen Engagements ausgezeichnet. Auch ein AWO-Projekt gehörte zu den Gewinnern. So wurde der AWO Unterbezirk Dortmund mit seinem gemeinsam mit der Stadt Dortmund eingereichten Projekt „Dortmunder Kinderstuben“ ausgezeichnet. „Dieses vorschulische Förderprojekt ist ein gelungenes Beispiel niedrigschwelliger Familien- und Elternarbeit mit Kindern mit Zuwanderungsgeschichte in der Dortmunder Nordstadt“, erklärt dazu AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker. Insgesamt hatten es 18 Projekte auf die Nominierungsliste geschafft. Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative der AWO, dem Deutschen Städte- und Gemeindetag und Verbänden und Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft, der die Unterstützung des Bundesumweltministeriums hat. Brigitte Döcker erklärt dazu: „Aktuelle und zukünftige Herausforderungen erfordern mehr denn ja starke und lebendige Quartiere. In ihnen werden wichtige Integrationsleistungen für unsere Gesellschaft erbracht, denn Integration beginnt dort, wo die Menschen leben“.
Der Wettbewerb wurde bereits zum neunten Mal seit dem Jahr 2000 ausgelobt. Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium, zeichnete gemeinsam mit den Wettbewerbsinitiatoren die Preisträger für ihr umfassendes Engagement in Deutschlands Stadtquartieren aus. „Wir ehren heute herausragende Projekte, die den Gedanken der Sozialen Stadt vorbildlich umgesetzt haben. Ihr Engagement in ihren Nachbarschaften ist uns wichtig. Dafür brauchen sie verlässliche Unterstützung. Deswegen haben wir nach Jahren der Kürzung seit 2014 die Mittel für die Soziale Stadt fast vervierfacht. Angesichts der zunehmenden sozialen Integrationsaufgaben wollen wir die soziale Stadtentwicklung ab 2017 mit zusätzlichen 300 Millionen Euro fördern. Wir schlagen einen Investitionspakt vor: für Schulen, die sich in den Stadtteil öffnen, Kitas, in denen Integration stattfindet und Stadtteilzentren, in denen Menschen sich begegnen und sich über kulturelle Unterschiede hinweg kennen lernen", erklärte Pronold anlässlich der Preisverleihung.
„Die preisgekrönten Projekte Soziale Stadt“, betont AWO Vorstand Brigitte Döcker weiter, „zeigen beispielhaft wie es aktiv und gemeinsam gelingen kann, Quartiere lebenswerter zu gestalten und die Bewohnerinnen und Bewohner mitzunehmen und einzubinden. Insbesondere das hohe bürgerschaftliche Engagement der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger und der Wille und Mut zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit vor Ort sind die Grundvoraussetzungen für gute Quartiersarbeit“.
Auch vor dem Hintergrund des hohen Zuzugs Geflüchteter begrüßt die AWO die verstärkten Aktivitäten der Bundesregierung zur besseren Ausstattung benachteiligter Quartiere. So hatte Bundesbauministerin Barbara Hendricks kürzlich ein neues Förderprogramm „Investitionspakt für sozialen Zusammenhalt“ und eine weitere Mittelaufstockung des Programms Soziale Stadt angekündigt, die unmittelbar den Einrichtungen der Sozialen Arbeit – wie Kitas oder Jugendzentren – zugutekommen.
Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative des AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, des Deutschen Städtetages, des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Deutschen Mieterbundes und des vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Er wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützt.

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