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08.04.2016 | Pressemitteilung

AWO fordert mehr Solidarität für Roma Europas

Von: Mona Finder

 

Angesichts des heutigen Internationalen Tages der Roma ruft die AWO zu mehr Solidarität mit den Sinti und Roma Europas auf. „Sinti und Roma stellen die größte Minderheit Europas dar. Auf dem gesamten Kontinent werden sie aufgrund jahrhundertealter Vorurteile ausgegrenzt und benachteiligt und zu Sündenböcken für die Überforderung der europäischen Gesellschaften gemacht", kritisiert AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker. So leben in Süd- und Osteuropas die meisten Roma in bitterer Armut. Sie werden systematisch und strukturell benachteiligt. Bildung sowie die Chance auf Arbeit und Teilhabe an der Gesellschaft werden ihnen verwehrt. Anfeindungen und gewaltbereitem Hass sind sie permanent ausgesetzt. „Dass sich die Roma in Mitteleuropa ein menschenwürdiges und sicheres Leben erhoffen, ist nachvollziehbar. Doch leider stoßen sie hier erneut auf Ablehnung und Diskriminierung. Deshalb müssen Verantwortliche in Politik und Gesellschaft den so genannten Antiziganismus viel stärker in den Blick nehmen“, betont Döcker und ergänzt: „Die AWO setzt sich gegen Rassismus und Antiziganismus und für eine solidarische und inklusive Gesellschaft ein.“
Die AWO hat sich dem breiten gesellschaftlichen Bündnis "ROMADAY - Solidarität mit den Sinti und Roma Europas" angeschlossen. Zu den Hauptforderungen zählen eine klare Verurteilung des Antiziganismus in Deutschland und Europa, die Anerkennung von Sinti und Roma als gleichwertige Staatsbürger und Staatsbürgerinnen sowie die Würdigung des Beitrages der Sinti und Roma an den Kulturen Europas. Mehr Informationen zum Romaday und dem Bündnis sind unter http://www.romaday.org/ abrufbar

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