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14.08.2017 | Pressemitteilung

AWO fordert: Gesundheit darf nicht vom Einkommen abhängen.

Von: Mona Finder

 

In sechs Wochen gilt es, den deutschen Bundestag zu wählen. Heute beginnt die siebte Themenwoche des AWO Wahlcountdowns. Diese Woche dreht sich alles um das Thema Gesundheit. Für die AWO ist klar, dass Gesundheit nicht vom Einkommen abhängen darf.

 

Brigitte Döcker, Mitglied des Vorstandes des AWO Bundesverbandes, betont zum Auftakt dieser Themenwoche: „Dass in unserer Gesellschaft soziale Ungleichheit zu gesundheitlicher Ungleichheit führt, ist ein Skandal und muss sich ändern. Wir brauchen eine bessere  Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, wir brauchen  Gesundheitsprogramme in allen Lebenswelten und einen einfachen Zugang zur Gesundheitsversorgung für benachteiligte Menschen.“  Als einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen fordert die AWO, dass beispielsweise Brillen und Zahnersatz wieder in den Leistungskatalog der Krankenversicherung aufgenommen werden. Ein anderer wichtiger Aspekt ist die Versorgung der Menschen auf dem Land. „Die Gesundheitsversorgung von Menschen in ländlichen Regionen muss genauso gut sein wie die medizinische Versorgung der Menschen in Städten“, betont Brigitte Döcker.

 

Nach Ansicht der AWO müssen alle Bürgerinnen und Bürger den gleichen Zugang zu den medizinisch notwendigen Leistungen erhalten. Brigitte Döcker ist jedoch überzeugt: „Das jetzige Nebeneinander von gesetzlicher und privater Krankenversicherung  hat zur Zweiklassenmedizin geführt. Das ist ungerecht.“ Die Lösung sieht die AWO in der Einführung einer Bürgerversicherung. Sie ist der beste Weg, um unsere gesetzliche Krankenversicherung zukunftsfest zu machen. Darüber hinaus fordert die AWO unter anderem, den Zusatzbeitrag abzuschaffen und die Arbeitgeber wieder paritätisch an der Finanzierung der Krankenversicherung zu beteiligen.

 

Die AWO hat ein Eckpunktepapier zur gerechten und sozialen Gesundheitsversorgung veröffentlicht.

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